Das Geheimnis hinter dem »Geheimnis«

 

Die meisten von uns kennen The Secret – das Geheimnis von Rhonda Byrne (Arkana Verlag, 2007). Während es regen Einzug in die Pop-Psychologie gehalten hat, habe ich meine eigene, etwas weniger magische, dafür etwas handfestere Theorie dazu, WARUM es funktioniert:

Wenn du die oben beschriebenen imaginationsbasierten Techniken verwendest, dann fährt der Elefant seine Antennen – das sogenannte retikuläre Aktivierungssystem (RAS) – aus. Das ist ein Filtersystem, das dafür sorgt, dass von allen Informationen, die unsere fünf Sinne in jeder Sekunde wahrnehmen, vor allem drei Arten von Informationen durchkommen – und bewusst wahrgenommen werden:

 

  1. Neue Informationen
  2. Lebenswichtige Informationen
  3. Emotional wichtige Informationen

 

Letztere sind die, um die es geht. Durch die oben beschriebenen Techniken programmierst du dein Gehirn darauf, deine Ziele, den Weg dorthin und alles, was dich ihnen näherbringen könnte, als emotional wichtig einzustufen und ganz anders zu verarbeiten.

So nimmst du viele Chancen wahr, die sonst vielleicht auch da gewesen, aber ausgefiltert und übersehen worden wären.

So funktioniert das Gesetz der Anziehung aus meiner Sicht nämlich wirklich: Keine Wellen im morphogenetischen Feld – sondern ganz einfach der Elefant bei der Arbeit. Emotionale Wichtigkeit führt zu drei Dingen:

… dass wir Ideen haben,

… dass wir Chancen sehen,

… und vor allem dass wir diese Chancen wahrnehmen.

Das kann bedeuten, bestimmte Menschen kennenzulernen, sich bestimmtes Wissen anzueignen, bestimmte Projekte zu wagen – also ins TUN zu kommen. Gerne darf zusätzlich eine quanten-
physische Komponente dabei sein – wobei ich da ja ein bisschen spießig bin und auf die wissenschaftlichen Beweise warte –, aber dieser Prozess ist die Basis. Denn solange du nicht ins Handeln kommst, kannst du so positiv denken wie alle Esoteriker der Welt zusammen – der rote Ferrari wird nicht plötzlich vor deiner Haustüre stehen. Um ihn in dein Leben zu »ziehen«, musst du noch ein bisschen mehr TUN. Die gute Nachricht: Dein Elefant hilft dir dabei!

Weitere Möglichkeiten, über die Box der Imagination in den
REALITY-LOOP zu gehen? Tausende! Als Inspiration hier noch ein paar weitere Ideen:

 

Vision-Boards

Ein Vision-Board ist eine Zielcollage, auf der du alle möglichen Ziele (persönliche, zwischenmenschliche, gesundheitliche sowie finanzielle) mit Bildern symbolisierst. Was du noch haben, tun oder sein willst. Zu diesen Zielen und Träumen bastelst du eine aus Fotos, Zeitungsschnipseln und geschriebenen Worten geklebte und gestaltete Collage, die dich und deinen in Bildern denkenden Elefanten regelmäßig daran erinnern soll, welches Leben du kreieren möchtest. Sprich: Wofür du das hier eigentlich alles machst.

 

Meilenstein-Collagen

Ähnlich wie Vision-Boards, nur strukturierter. Hier teilst du den Weg zum Ziel in einzelne Meilensteine. Etappen, die du auf dem Weg erreichen willst. Notwendige Zwischenschritte auf deinem Weg zum großen Ziel. Auch hier kannst du motivierende Bilder ausschneiden oder googlen und ausdrucken und in einer klaren Reihenfolge aufkleben.

 

Deine innere Stimme

Wie verwendest du deine innere Stimme? Redest du dir Zweifel ein oder bewertest du Widerstände als Chancen? Meckerst du häufig oder übst du dich in Dankbarkeit?

 

Die Kunst, die richtigen Fragen zu stellen

Manchmal ist es die Kunst, sich selbst die richtigen Fragen zu stellen! Wenn ich mich frage: Warum passiert das immer mir?, oder: Wieso klappt bei mir einfach gar nichts?, oder: Warum bin ich nur so fett und hässlich?, dann wird mein Gehirn auf genau diese Fragen Antworten finden. Wenn ich mich stattdessen frage: Was kann ich in Zukunft anders machen?, oder: Was habe ich heute schon brillant gemacht?, oder: Wie kann ich abnehmen?, dann findet unser Gehirn Lösungen auf diese Fragen.

Der REALITY-LOOP schläft nicht, er macht nicht kurz die Augen zu. Und wenn wir begreifen, wie er abläuft, jeden Tag, in jedem Moment unseres Lebens, können wir ihn verändern und haben so die Chance, unsere Wirklichkeit aktiv zu gestalten, zu agieren, statt zu reagieren! Das ist das Gegenteil von » dem Leben und den Umständen ausgeliefert sein«. Merkst du den Unterschied?

Welche Loops kennst du aus deinem Leben? Wo laufen Dinge in deinem Berufs- oder deinem Privatleben automatisch ab, ohne dass du dir dessen bisher bewusst bist? Welche Erfahrungen machst du immer wieder, ohne dass du es willst? Wie WILLST du leben und arbeiten? Stell dir diese Fragen und schreibe die Antworten in ein separates Notizbuch oder auf ein Blatt Papier – und dann verändere deinen Loop so lange, bis er dir die gewünschten Ergebnisse liefert.

 

Eine weitere Möglichkeit, in den Loop eingreifen zu können, ist unser Körper, unsere Physiologie.